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Nachwuchs
Am frühen Morgen machte man sich zu siebt auf den Weg nach Österreich um bei bestem Wetter einen Tag im Bikepark zu verbringen.
Für diejenigen, die mit dem Begriff Bikepark nichts anfangen können hier eine kurze Erklärung:
Ein Bikepark bietet die Möglichkeit mit Hilfe eines Lifts (der selbe, der auch zum Skifahren genutzt wird) mehrmals täglich Richtung Gipfel aufzufahren um dann auf extra dafür angelegten Strecken mit dem Mountainbike wieder herunterzufahren.
Die Strecken unterscheiden sich durch die Art der Hindernisse und ihren Charakter. Einige sind naturbelassen und technisch anspruchsvoll (sogenannte Downhillstrecken), andere wiederum sind mit Baumaschinen bearbeitete Strecken. Diese "Flowlines" beinhalten meist Steilkurven, Sprunghügel, Holzrampen u.v.m. und ermöglichen auch Anfängern den Einstieg in den "Gravity"-Sport. Fortgeschrittene können auf diesen Strecken ihr Können verbessern und Spaß bei Sprüngen und jeder Menge "Airtime" haben.
Bei diesen Aussichten waren insbesondere die Bikepark-Neulinge gespannt was sie erwartet. Aber zunächst wurde erstmal sichergestellt, dass die Ausrüstung stimmt. Deshalb ging es direkt nach der Ankunft zum Verleih-Shop. Dort wurden Leihbikes und Schutzkleidung in Empfang genommen und das Liftticket erstanden. Leider war der Andrang an diesem Tag so groß, dass nicht jeder das gewünschte Bike bekam.
Aber der sonnige Tag ließ sich auch ganz gut auf der Terrasse des angrenzenden Gasthofs verbringen.
Für den Rest hieß es dann auf zum Lift! Nach kurzer Auseinandersetzung mit dem Kartensystem kamen alle oben an und es stand schon die erste Abfahrt auf der blauen (einfachen) "Tschengla Unchained" an. Trotz des regen Betriebs im Park konnte jeder mit seiner Wohlfühl-Geschwindigkeit die erste Abfahrt meistern. Dann galt es die eigenen "Komfortzone" zu erweitern und die nächsten Abfahrten etwas rasanter anzugehen, ohne dabei übermütig zu werden. Auch dies gelang... zumindest meistens ;-) Aber auch von kleineren Ausrutschern ließ sich keiner den Spaß verderben und so hatten alle ein dickes Grinsen nach den ersten "Achterbahnfahrten" im Gesicht.
Nach einer Stärkung am Mittag stand eine Steigerung der Schwierigkeit nichts im Wege und es wurde die "rote" Strecke in Angriff genommen. Hier zeigten dann alle, was sie am Vormittag gelernt hatten und scheuten auch vor Sprüngen und Steilkurven nicht zurück. Da aber auch bergab fahren überraschend anstrengend sein kann und die Kräfte nach einem halben Dutzend Abfahrten langsam schwanden wurde zum "ausrollen" der blaue Trail genutzt bevor die Leihausrüstung wieder zurück in den Shop ging.
Am Ende des Tages war man sich einig: "Das machen wir wieder!"