Atemberaubend - STONEMAN GLACIARA

Artikel vom

MTB

Aug‘ in Aug‘ mit dem Gletscher

Mit dem Mountainbike auf den Gletscher - so einfach war es nicht, auch wenn die Tour im Schweizer Wallis einen vielversprechenden Namen trug. Der „Stoneman Glaciara“ gab den Streckenverlauf für die Biker des RV Adler vor, und so starteten 9 Männer die Tour über Bellwald hinauf zur 2212 m hoch gelegenen Fiescheralp. Da sich das Wetter merklich verschlechterte, traten 4 Radler den Rückzug an, während die übrigen bei Regen und tief hängenden Wolken das gesteckte Pensum absolvierten und die Stanzstellen nach Bellwald auch am Gletscherhaus Märjela und die Moosfluh ansteuerten, bevor auch sie wieder ins Tal abfuhren. Am nächsten Morgen erklommen sie das Breithorn und konnten so am Abend die Sieges-Trophäe in Form eines Steins samt stilisiertem Tour-Logo in Empfang nehmen. Die anderen setzten die Tour an der am Vortag abgebrochenen Stelle fort und konnten nach Durchquerung eines ca. 900 m langen Tunnels den ersten der versprochenen Gletscher bewundern. Nach ausgiebigen Bildserien des Fiescher Gletschers folgten sie bei Sonne dem Streckenverlauf und konnten so vor der Kulisse von Jungfraujoch, Mönch und Eiger die Ausläufer des Aletsch-Gletschers bewundern. An der höchsten Stelle der Tour, der Moosfluh, schob sich dann noch das Matterhorn samt anderen 4000ern, etwa der Monte Rosa, ins Blickfeld. Der Abschied fiel merklich schwer, jedoch entschädigten sowohl die folgenden Trails als auch die gewonnenen Eindrücke für die überstandenen Strapazen.

Die Tour führt gegen den Uhrzeigersinn und nach dem Start in Reckingen werden die ersten Höhenmeter nach Bellwald mit der Abfahrt nach Fiesch gleich wieder vernichtet, bevor es 1200 Höhenmeter hinauf zur Fiescheralp geht. Nach der Tun-neldurchquerung geht es an der Gletscherstube am Staudamm vorbei, wobei sich dabei der Blick zum Fieschergletscher öffnet. Die Trials sind durchwegs fahrbar, auch wenn manchmal Mut angezeigt ist. Die Schleife endet an der Fiescheralp und führt weiter zur Bettmeralp, bevor es hinauf zur Moosfluh geht. Diese Schleife mit 400 Höhenmeter hat es in sich, auch wenn eine Straße leichtes Spiel verspricht. Umso mehr kann man sich danach über einen Ausblick freuen, der seinesgleichen sucht: Nach Norden die Kette der Gletscher Jungfraujoch, Eiger und Mönch, im Vordergrund –zum Greifen nah- die Ausläufer des Aletschgletschers. Das Eis schmilzt augenscheinlich, zurück bleiben ausgewaschene Täler. Hinab geht es an der Riederalp vorbei, bevor auf flowigen, aber auch steinigen Trails der Talpunkt in Mörel erreicht wird. Die Nacht verbrachten alle im Hotel, als Ausgangspunkt der zweiten Etappe war Grengiols. Die Anfahrt nach Grengiols erfolgte mit der sehr schönen Matterhorn Gotthard Bahn bis Fiesch. Es folgte der schier endlos mit 1600 Hm lange Anstieg zum Breithorn. Anfänglich noch angenehm im schattigen Wald, heizte uns im oberen Teil die Sonne mächtig ein. Vom Breithorn bot sich dann ein herrlicher Blick zum Aletschgletscher und der genannten Kulisse, die Abfahrt nach Fiesch geht über flowige Trials. In der sehenswerten und engen Twingi-Schlucht wanderte der Blick immer wieder über den Abgrund zum ca. 200 m tiefer liegenden Bach Binna. Der anschließende Höhenweg bringt alle wieder zurück ins Hotel, wo der Pokal und eine Erfrischung auf die Radler wartet.

Das war dann mit 127 km und 4700 Hm nach 2010 (Stoneman Dolomiti 115 km/4000 Hm ) und 2015 (Stoneman Miriqiud im Erzgebirge 162 km/4400 Hm) unser dritter von mittlerweile 4 (Taurista 123 km/4500 Hm) Stoneman’s.

Eine detaillierte Beschreibung aller Strecken findet ihr im Internet.

 

Auf der Anfahrt ins Wallis - Furkapasshöhe
Unsere Unterkunft in Reckingen - Hotel Glocke
Am Vorabend die erste Mutprobe am Geschinersee
Erich am Checkpoint
Auf der Riederalp mit Blick auf den Aletschgletscher
Der große Aletschgletscher
Abfahrt von Märjela-Moosfluh
Auch die zähen Reste einer Schneelawine mussten überquert werden
Nach der ca. 1 km langen Tunneldurchfahrt zum Checkpoint Märjela
Am 2. Tag mit der Matterhorn-Gotthard Bahn zum Start in Fiesch
Der Anstieg zum Breithorn ist geschafft!
Blick vom Breithorn zum Aletschgletscher
Abfahrt von Breithorn
2. Tag Blick in Richtung Twingi-Schlucht
Geschafft - im Hotel Glocke wurde die Stoneman-Trophäe überreicht

Unsere Partner

Durch das Laden dieser Ressource wird eine Verbindung zu externen Servern hergestellt, die evtl. Cookies und andere Tracking-Technologien verwenden. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Externe Medien erlauben